Mein Ansatz

 

Basale Stimulation

Aufgrund meiner Ausbildung zur Diplom-Sozialbetreuerin mit Schwerpunkt Familienarbeit (ehemals Familien- und Pflegehelferin) bin ich mit dem Pflegekonzept der „Basalen Stimulation“ vertraut.     

Hinter dem Begriff „Basale Stimulation“ steht das Konzept, Menschen mit Wahrnehmungsverlusten so anzuregen, dass diese mit sich und ihrer Umwelt wieder in Kontakt treten. Das geschieht durch die bewusste, aufmerksame Zuwendung zu diesen Menschen und durch das ausgewählte Angebot unterschiedlicher Kommunikationsformen, die nicht an die Sprache gebunden sind, z. B. Kontaktaufnahme über die Haut.
Dabei kann bei jedem Menschen an grundlegende, zum Teil schon vorgeburtlich gemachte Erfahrungen angeknüpft werden, denn die Fähigkeiten zur Wahrnehmung von Reizen z. B.

entwickeln sich während der Embryonalphase.

Neben der Förderung der Wahrnehmungsfähigkeit, gehören auch die Förderung der Beziehungs- und der Bewegungsfähigkeit.

Anwendungsbereiche:
Die basale Stimulation kann bei allen Formen von Wahrnehmungsstörungen/-verlusten angewandt werden; besonders wichtig ist sie für Menschen:

Basale Stimulation kann bei drohenden Wahrnehmungsverlusten auch prophylaktisch eingesetzt werden, z. B. bei Menschen mit beginnender Demenz.

Während meines ersten Projektes (siehe 3. Studien) konnte ich erkennen, dass viele Elemente mit dem Pflegekonzept der Basalen Stimulation übereinstimmen:

Biographiearbeit

 „Der Mensch ist ein Geheimnis.
Man muss es enträtseln,
und wenn du es ein ganzes Leben
lang enträtseln wirst,
so sage nicht,
Du hättest die Zeit verloren.
Ich beschäftige mich mit diesem Geheimnis,
denn ich will ein Mensch sein“

                                    Fjodor M. Dostojewksi

 

Mit der Biographiearbeit beabsichtige ich, die Persönlichkeit des Menschen, ganzheitlich wahrzunehmen. Ebenso hole ich umfassende Informationen über die Krankengeschichte ein, vor allem wenn ich im Krankenhaus Klienten betreue, denn auch sie ist ein wesentlicher Teil der Biographie.

Biographiearbeit dokumentiert ehrliches Interesse an dem Klienten/der Klientin und ermöglicht den Zugang zu ihm/ihr. Bei der betreuenden Person (Klangtherapeutin) bahnt sich Verständnis für das Erleben und Verhalten des einzelnen Menschen an. So macht es die Biographiearbeit möglich, den Klienten/die Klientin ein Stück weit in seinem/ihrem jetzigen Lebensabschnitt - der von der Vergangenheit beeinflusst wird und sich auch mit der Vergangenheit beschäftigt – zu begleiten. Biographiearbeit bedeutet deshalb auch, die Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft einzubeziehen.
So ermöglicht lebensgeschichtliches Wissen, die individuellen Neigungen, Fähigkeiten, Ressourcen, Wünsche und Gewohnheiten zu berücksichtigen. Auf Abneigungen und Schwächen sollte Rücksicht genommen werden.

Da das Thema der Biographiearbeit sehr umfassend ist, möchte ich nur die für meine Tätigkeit mit den Klangschalen wesentlichen Frage behandeln: